Das Gericht hat die Anstrengungen der Stadt Reutlingen, die Verkehrswende in Reutlingen zu schaffen und die Grenzwerte an der Messstelle zu senken mit seiner Entscheidung unterstützt. Wir sind froh, dass es nicht zu Fahrverboten kommt.
Die Verkehrswende braucht jetzt alle Kräfte: Das Land muss die Stadt beim 365-Euro-Ticket im Stadtbus im nächsten Jahr, wenn die Bundesförderung ausläuft unterstützen. Das Land muss überdies die Kontrolle des Lkw-Durchfahrtverbots sicherstellen. Wir sind gespannt auf neue Vorschläge des Regierungspräsidiums. Wir brauchen neue verstärkte Buslinien auf die Alb in die Fläche verbunden mit Park+Ride-Plätzen in einem dichten Takt und einem guten Tarif, damit die täglich 50.000 Einpendler zu den Arbeitsplätzen in der Stadt kein Auto brauchen.
Die Innenstadtstrecke der Regionalstadtbahn auf die Alb muss festgelegt werden, damit ein starker neuer umweltverträglicher Verkehrsträger die wirtschaftliche Prosperität der Stadt stützt, Mobilität ermöglicht, den Handel fördert und den Landkreis erschließt. Und schließlich brauchen wir mehr Radverkehr, Fußverkehr und weniger Autos. Mobilität ist Teil des Wandels der Gesellschaft in der Stadt.
Sie muss umwelterträglich möglich sein und darf der Gesundheit nicht schaden. Das Urteil bedeutet keine Atempause, sondern ist ein Ansporn zum Durchatmen für den nächsten Klimmzug auf dem Weg zur umweltverträglichen und gesunden Mobilität.