Keine Ausdünnung des ÖPNV-Angebots

Anfrage der SPD-Gemeinderatsfraktion

Die SPD-Gemeinderatsfraktion steht der in den Medien und im Gemeinderat angekündigten Ausdünnung des Busfahrplans im Stadtbus sehr kritisch gegenüber. „Wie sollen die Busbenutzer den aus gesundheitlichen Gründen nötigen Abstand einhalten, wenn weniger Busse fahren und sich die Fahrgäste nicht verteilen können?“, hinterfragt der Fraktionsvorsitzende Helmut Treutlein die beabsichtigte Regelung. „Um Infektionen zu vermeiden ist Abstand das Gebot der Stunde in allen Lebensbereichen!“ unterstreicht Stadtrat Sebastian Weigle die Notwendigkeit, das Angebot aufrecht zu erhalten und ergänzt: „Dabei spielt der ÖPNV eine wichtige Rolle!“

In einer Anfrage an Oberbürgermeister Thomas Keck hinterfragt die SPD-Fraktion die Praxis der „Abstandsregeln“ im neuen Stadtbus. „Bleib zu Hause“ ist zentral für die erfolgreiche Eingrenzung der Infektionen. Einige Menschen seien aber auf den ÖPNV angewiesen. Zudem solle die neu errungene Attraktivität des Stadtbusses nicht gleich wieder zerstört werden. "Es darf nicht gefährlich sein, Bus zu fahren. Deshalb muss auch in den Bussen die Einhaltung der Abstandsregeln möglich sein. Vielleicht braucht es in gewissen Stoßzeiten sogar mehr Busse," überlegt Gemeinderätin Silke Bayer. Auf dieser Grundlage fordert die SPD-Fraktion schnell einen Bericht der RSV, wie diese verantwortungsvoll mit der aktuellen Herausforderung umzugehen gedenkt. "Wirtschaftlichkeit ist nur die eine Seite der Medaille. Auf der anderen Seite stehen Zuverlässigkeit und Gesundheit," schließt Helmut Treutlein.