In einem Antrag an der Vorsitzenden des Gemeinderats, Oberbürgermeister Thomas Keck, fordert die SPD-Fraktion, die Straße vor der Rathaustiefgarage zwischen Rathausstraße und Oberamteistraße in einen verkehrsberuhigten Bereich ohne Pflasterung und Niveauunterschiede umzugestalten.
„Die Sicherheit der Fußgänger und Radfahrer vor der Rathaus-Tiefgarageneinfahrt muss verbessert werden!“ fordert der Fraktionsvorsitzende Helmut Treutlein für die SPD-Fraktion. „Der schmale Geh- und Radweg reicht für die vielen Fußgänger und Radfahrer überhaupt nicht aus, die sich hier täglich in Gegenrichtung begegnen!“ stellt Stadtrat Ramazan Selcuk fest und ergänzt: „Immer wieder gibt es gefährliche Begegnungen und Ärger. Deshalb brauchen wir dort zur Verbesserung der Verkehrssicherheit einen verkehrsberuhigten Bereich ohne Straßenpflaster und Randsteine, damit die Fußgänger und Radfahrer den notwendigen Platz bekommen.“
Derzeit ist das Ausweichen auf die Pflasterstraße gefährlich und oft fast unmöglich. Andererseits ist der schmale Weg für viele Fußgänger und Radfahrer eine wichtige Verbindung zwischen dem Tübinger Tor und der Stadtbibliothek und zwar in beide Richtungen. Diese Straße müsse deshalb für Fußgänger und Radfahrer in der ganzen Breite benutzbar sein und die Autozufahrt im Schritttempo erfolgen. Diese Veränderung biete zudem die Möglichkeit für eine städtebauliche Aufwertung im Sinne von Sicherheit und Aufenthaltsqualität.
„Innerhalb dieses verkehrsberuhigten etwa 200 m langen Straßenabschnitts wird von allen Verkehrsteilnehmern langsames und rücksichtsvolles Fahren erwartet. Das gibt die nötige Sicherheit für alle!“ beschreibt Stadträtin Edeltraut Stiedl die gewünschte Situation.
Die SPD-Fraktion ist überzeugt davon, dass sich der Lieferverkehr zur Rathausstraße sehr gut auf einen verkehrsberuhigten Bereich einstellen kann, schließlich müsse Zu- und Abfahrt zur Rathaus-tiefgarage auch jetzt schon mit Rücksicht und Vorsicht langsam befahren werden. Gemeinsam genutzte Straßenflächen sind nach Überzeugung der SPD-Fraktion wichtige Elemente zur Verkehrsberuhigung. Auch an anderen Stellen der Stadt gebe es vergleichbare und gute Erfahrungen, verbunden mit dem Ziel, den Verkehr in der Altstadt zu verringern.