Über 150.000€ für Flüchtlingsbetreuung in Reutlingen und Gomaringen.

Das baden-württembergische Integrationsministerium gibt bekannt, dass im Land mehr als 150 kommunale Projekte mit insgesamt über 13,2 Mio. Euro gefördert werden. Mit dieser Verdoppelung dieses Etats für 2016 gegenüber dem vergangenen Jahr unterstützt die Landesregierung ausdrücklich das ehrenamtliche Engagement zahlreicher Bürgerinnen und Bürger

Seit dem Jahr 2013 unterstützt das Land die Integrationsarbeit auf kommunaler Ebene. Kreise, Städte, Gemeinden und freie Träger können sich mit Projekten zur Stärkung kommunaler Strukturen, zur Elternbeteiligung am Bildungsweg ihrer Kinder oder zur Verbesserung der Teilhabe für eine Förderung des Landes bewerben. Mit insgesamt 13,2 Millionen Euro unterstützt das Land Baden-Württemberg in der vierten Förderrunde mehr als 150 kommunale Projekte mit dem Schwerpunkt Flüchtlings- und Integrationsbeauftragte. Dies teilen die beiden Reutlinger Wahlkreisabgeordneten Nils Schmid (SPD) und Thomas Poreski (Grüne) mit.

Im Zuge dieser Förderung wurde der Gemeinde Gomaringen 52.500 Euro und der Stadt Reutlingen 105.000 Euro bewilligt. „Damit die Integration der Flüchtlinge gelingen kann, brauchen die vielen engagierten haupt- und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer eine koordinierende Unterstützung auf kommunaler Ebene. Dafür sind die vom Land mit finanzierten Flüchtlingsbeauftragten ein entscheidender Beitrag“, so Thomas Poreski.

Die auf drei Jahre ausgelegte Förderrunde wird bereits 2016 anlaufen und die Kommunen durch die Förderung eines Flüchtlings- und Integrationsbeauftragten unterstützen. Die Gemeinde Gomaringen und die Stadt Reutlingen konnten sich hierbei erfolgreich um die Aufstockung dieser Stelle bewerben. Nils Schmid bestätigt: „Der anhaltende Zugang von Flüchtlingen nach Baden-Württemberg ist eine Aufgabe und Chance zugleich. Die Aufgabe von Flüchtlingsbeauftragten gewinnt somit an Gewicht, um Konflikte zu vermeiden, den Zusammenhalt der Gesellschaft zu stärken und die kommunale Vernetzung zu verbessern“.

Dabei hat sich das Antragsvolumen im Vergleich zur Förderrunde 2015 mehr als verdoppelt. „Dies zeigt, dass die Kommunen hier sehr engagiert sind und dass wir mit der Förderung von Flüchtlingsbeauftragten die richtige Antwort gefunden haben“, so die zuständige Integrationsministerin Bilkay Öney (SPD).

 

Hintergrundinformationen:

Dem Förderprogramm liegt die Verwaltungsvorschrift des Ministeriums für Integration über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe und Integration (kurz VwV-Integration) vom 12. August 2013 zugrunde. Sie kann im Internet heruntergeladen werden.